Das X-Gen
Fluch oder Segen?
Von vielen Menschen werden in Mutationen auch große Chancen gesehen. Doch Vorsicht, hierbei werden oftmals die großen Risiken übersehen. Eine Gefahrenanalyse.
Dr. Campbell forscht unter anderem im Auftrag der Sentinel Services und arbeitet seit längerem im Rahmen seiner Forschung mit Mutanten. Er kennt daher wie kaum ein Anderer die großen Gefahren die mit Mutanten einhergehen, ein Grund mehr das heutige Thema mit ihm persönlich zu besprechen.
Sentinels: Dr. Campbell es freut uns sehr Sie heute hier willkommen zu heißen. Es gibt immer wieder Menschen und auch Länder [Campbell lacht] die uns ermahnen, wir sollten in den Mutanten nicht nur eine Gefahr sehen, sondern auch ihre Potentiale erkennen. Was würden Sie ihnen entgegnen?
Dr. Campbell: Erst einmal stimmt es, dass durch die Vielzahl an Mutationen, die wir bereits bestimmt haben, sicherlich auch etwas nützliches hervorgebracht wurde. Wie heißt es so schön? Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Ich gebe gerne zu, dass mir als Wissenschaftler auch eine Art kindliche Neugierde innewohnt, die mich vielleicht auch ein Stück weit antreibt. Aber diese kindliche Neugierde darf nie in eine Form der kindlichen Naivität münden, in der man die Gefahren missachtet. Manche Mitbürger mögen es sicherlich auf den ersten Blick hilfreich finden, sich im Alter, wenn man beispielsweise die Tasten auf der Fernbedienung nicht mehr so gut lesen kann, einen Mutanten zu halten, der mittels elektromagnetischen Impulses, der seiner Mutation entspringt, das richtige Programm einstellt. Manch einer würde jetzt vermutlich entgegnen, wofür sind wir denn Amerikaner, wenn wir uns nicht auch einmal etwas Komfort erlauben können? Doch es gibt immer wieder Fälle, in denen diese auf den ersten Blick harmlosen und nützlichen Mutanten andere kriminelle Mutanten anlocken, was in der Konsequenz zur Zerstörung ganzer Anwesen führt.
Wie sich Mutanten unser Vertrauen erschleichen
Besonders ältere und gutmütige Mitbürger unter uns schenken regelmäßig auf den ersten Blick guten und nützlichen Mutanten ihr Vertrauen. Doch aufgepasst.
Mehr ›Sentinels: Das ist ja erschreckend. Der amerikanische Gewerkschaftsverband fordert auch schon seit längerem gegen die Beschäftigung von Mutanten gesetzlich vorzugehen, da diese durch ihre Mutation einen unverhältnismäßigen Vorteil gegenüber hart arbeitenden amerikanischen Beschäftigten haben.
Dr. Campbell: Ja, dieses Thema sollte uns alle beschäftigen. Ich würde hier gerne eine Unterscheidung treffen. Zum einen in Arbeitsbereiche mit Kontakt zu anderen Menschen: Hier halte ich den Umgang mit Mutanten für unverantwortlich. Stellen Sie sich doch nur einmal vor, ein Mutant würde ihrer Tochter eine Kugel Eis verkaufen und ihr dabei mit einer Berührung die halbe Hand vereisen. Das alles nur, weil der Inhaber des Ladens durch die Anstellung eines Mutanten mit der Fähigkeit zur Elementarbeeinflussung an seiner Eis-Theke etwas Energiekosten sparen wollte.
Ruf nach staatlichem Siegel
Gewerkschaften und Politiker fordern das Mitwirken von Mutanten an Fertigungsprozessen transparent zu machen und notfalls mit Strafzöllen einzudämmen.
Mehr ›Sentinels: Das ist ja furchtbar. Ich war letztens mit meiner Tochter Eis essen, aber nicht zu denken, was da alles passieren kann. Ist das der Grund warum einige Unternehmen bereits ein staatliches Siegel fordern, das Produktionsketten ohne Einsatz von mutantischen Fähigkeit labeln soll?
Dr. Campbell: Sehen Sie, ich bin Wissenschaftler, aber ich denke schon, dass dies vor allem in jenem von mir geschilderten Bereich durchaus zu mehr Sicherheit führen könnte. Aber ich möchte noch kurz meinen Gedanken von gerade eben zu Ende führen: in diesem Bereich würde ich den Gewerkschaften durchaus zustimmen. Ich würde nur vielleicht auch noch einen anderen Bereich der Wirtschaft in den Fokus rücken. Den Bereich in dem unsere Wirtschaft durch Überregulierungen an Arbeitsschutz vor allem gegen Staaten wie Mexiko oder China mit sehr offenen Mutantengesetzen, aber auch einige Länder Europas, nicht mehr konkurrenzfähig ist wenn wir weiterhin auf den Einsatz von Mutanten verzichten. Nehmen wir zum Beispiel einen Hochofen in der Stahlherstellung. Ich denke da beispielsweise an Mutanten mit einem verringerten Hitzeempfinden, wodurch wir auf Schutzkleidung und ähnliches verzichten könnten.
Sentinels: Das ist ja spannend, welche abnormen Ausmaße solche Mutationen annehmen können. Vielleicht nehmen Sie uns abschließend noch etwas mit in Ihre Forschung. Sie erzählten mir in unserem Vorgespräch von einem neuen Produkt aus Ihrem Hause.
Dr. Campbell: Aber gerne. Ich darf noch nicht zu viel verraten, aber wir denken dabei vor allem an einen sehr riskanten Job. Den Kampf gegen kriminelle Mutanten, der schon viel zu vielen tapferen Männern und Frauen das Leben gekostet hat. Wir forschen daran uns die Kräfte eben dieser Mutanten, die Schuld daran haben, zu eigen zu machen und zu kombinieren, um sozusagen Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Eine alte Tradition unserer tapferen amerikanischen Feuerwehrleute könnte man sagen.
Sentinels: Aber nicht, dass wir am Ende noch eine Gewerkschaft brauchen, um unsere Jobs zu retten. [Campbell und Sentinels lachen]
Dr. Campbell: Aber nicht doch. Vielleicht ist das die Antwort auf Ihre Frage vom Anfang. Ein Mutant wird nie einen Menschen oder einen amerikanischen Arbeiter ersetzen können. Aber es ist doch auch unsere Aufgabe eben diese zu schützen. So ist es die spannende Frage wie wir das X-Gen unter Kontrolle bekommen und vielleicht ist das dann auch schon der erste Baustein in Richtung einer Heilung.
Sentinels: Vielen Dank, Dr. Campbell. Das war eine sehr schöne Schlussbemerkung. Vielen Dank auch für Ihren unermüdlichen Einsatz für unser Land und wir freuen uns schon bald mehr von Ihnen und Ihrer Forschung zu hören.
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